Im Rückblick auf das vergangene Wochenende offenbart sich sich die Erkenntnis, dass das Regionalliga-Team der Akademiker eigentlich gar nicht so viel verkehrt gemacht hat: Es hätten nur mehr Tore fallen müssen.
Am Samstag, nach der 3:4 Niederlage in Verlängerung gegen die Dresdner Eislöwen, fasste Trainer Victor Proskuryakov das auch in einem einzigen Satz zusammen: „Wir haben das Spiel nicht in der Verteidigung verloren, sondern vorne“, so Proskuryakov. Man generiere sehr viele Gelegenheiten zum Torschuss, aber besonders in den Überzahl-Gelegenheiten ist die Ausbeute an Toren zu gering, so der Trainer weiter.
Für den Zuschauer entsteht dadurch leicht der Eindruck, dass es, trotz der Verstärkungen in der Defensive, ein echtes Problem in der Verteidigung gäbe, doch letztlich sind die Gegner momentan nur effizienter in der Nutzung ihrer Chancen. „Wer die Tore vorne nicht macht, bekommt sie hinten rein“, äußerte sich dann am Samstag Abend auch der Spieler des Tages Kim-Joel Krüger. Die Spieler selbst seien sich bewusst, dass sie momentan nicht wirklich viele Tore erzielten.
Nun macht eine Torflaute noch keine Krise und so sollten auch die Fans der Berliner doch eher noch ein positives Resümee aus dem Wochenende ziehen, denn sahen die Eishockeyexperten dem Spiel in Adendorf eher skeptisch (so von „keine Chance“ bis „Klatsche“) entgegen und man ist mit einem Punkt nach nach Berlin zurückgekehrt und der Erkenntnis, dass es mit besserer Ausbeute bei den Torgelegenheiten auch hätten drei sein können.
Dasselbe gilt eben auch für das Spiel am Samstag: Wenn man zwei Spiele in etwas mehr als 24 Stunden absolviert, wird das zweite meistens kein Klassiker der Eishockeygeschichte. Immerhin reichte selbst die „Torflaute“ dann noch, um einen Punkt zu gewinnen…
Die drei Neuen im Kader der Berliner präsentieren sich derzeit noch durchaus unterschiedlich: Während Pritykin mit drei Toren bereits Spuren auf der Scorerliste hinterlässt, spielen Noack und Neugebauer zwar durchaus ansehnlich, aber den beiden letzteren fehlt offenbar noch ein wenig der Draht zum Team. Das wird sich im weiteren Training und den nächsten Spielen sicherlich ändern.
Und übrigens: 21 Punkte haben die Weddinger derzeit auf dem Punktekonto. Das ist exakt die Punktzahl, die am Ende der letzten Oberliga-Saison für die gesamte Saison zu Buche stand.
Am kommenden Freitag um 19.30 Uhr sind die Berlin Blues zu Gast bei Tante Erika. Es ist an uns dafür zu sorgen, dass sie hinterher auch den Blues haben…
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Foto: Michael Behns